Techlin ist ein Ortsteil der Gemeinde Deyelsdorf im Recknitz-Trebeltal. Weitere Ortsteile von Deyelsdorf sind Bassendorf, Fäsekow und Stubbendorf. Der Ort wurde im Jahre 1245 in einer Patronatsurkunde des Klosters Neuenkamp urkundlich erwähnt.
Techlin gehörte zum alten Besitz der Familie von Behr (später von Behr-Negendank genannt). Nach dem Dreißigjährigen Krieg zogen Schweden, die dann Pommern in Besitz nahmen, in das Gut ein und vergaben es wenig später an den schwedischen Generalmajor Hans Graf Wachtmeister. 1819 erwarb der 1790 geadelte Bernhard Gustav von Hennigs das Gut Techlin, wie auch das benachbarte Stremlow. Die Familie Hennigs wirtschaftete auf dem Gut bis 1945. (Hubertus Neuschäffer: "Vorpommerns Schlösser und Herrenhäuser". Husum Druck- und Verlagsgesellschaft 1993, S. 194, ISBN 3-88042-636-8)
Es gab in der Geschichte verschiedene Schreibweisen: Thecgelin, Teckelin oder Teggelin sind anzutreffen. Bei der Zählung der preußischen Gemeinden zum 1. Dezember 1905 wurden 149 Personen in 21 Haushalten nachgewiesen. Weiterhin wurden gesondert 80 Männer, 138 evangelische, 11 katholische Einwohner gezählt. (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen auf Grund der Materialein zur Volkszählung vom 1. Dezember 1905, Heft 4, Provinz Pommern, Berlin 1908, S. 62 f.)
Matrikelkarte des Gutes Techlin bei Tribsees, entstanden anlaesslich der Landesvermessung von Schwedisch Pommern 1692 - 1709. Die Vermessung erfolgte durch den Fiskus, um Grundlagen für die Steuererhebung zu schaffen. (Quelle: wikipedia, geogreif)
Nach 1610 erwarb Caspar von Behr die Güter in und um Techlin. Sein Sohn Gustav von Behr verlor dieses Land in der Folge des 30jährigen Krieges. Der schwedische Feldmarschall Carl Gustav von Wrangel übertrug Techlin an den schwedischen Generalmajor und Grafen Hans Wachtmeister. Die Grafen Wachtmeister verkauften Techlin im Jahre 1819 an den schwedischen Oberst Bernhard Gustav von Hennigs, dessen Nachkommen das Gut bis zur Enteignung 1945 bewirtschafteten. Das Gutshaus erhielt seine heutige Ansicht Mitte des 19. Jahrhunderts durch den Umbau eines älteren Gebäudes. Nach 1945 wurde das Land im Zuge der Bodenreform an Neusiedler verteilt, in das Gutshaus zogen mehrere Familien ein. Die ehemaligen Wirtschaftsgebäude des Gutes wurden teilweise zu Wohnhäusern ausgebaut, im angrenzenden Park entstanden Nutzgärten.
(Quelle: gutshaeuser.de)
Manchmal auch als Rittergut Techlin bezeichnet.
Quellen: